Lympherkrankungen

Einführung
Die Lymphe ist eine Flüssigkeit, die Eiweiße, Fette, Wasser und Immunzellen transportiert. Der Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet klares Wasser.

Das Lymphgefäßsystem erfüllt in unserem Körper wichtige Funktionen. Es verläuft ähnlich wie das Venensystem von den äußeren Enden der Extremitäten Richtung Herz. Der Verlauf wird immer wieder durch die Lymphknoten unterbrochen, die an strategischen Stellen liegen, meistens dort, wo mehrere Lymphgefäße zusammenkommen. In der Nähe des Herzens münden die beiden Hauptlymphstämme in den sogenannten Venenwinkel.

Das Lymphgefäßsystem ist hauptsächlich für den Abtransport von Eiweißen, Zellen und anderen Stoffen aus dem Interzellulärraum, die nicht in die Blutkapillaren aufgenommen werden, aus dem Gewebe verantwortlich. Wenn es nicht richtig funktioniert, füllt sich das Gewebe und wird dick und geschwollen. Es entsteht ein Lymphödem.

Der Transport erfolgt sowohl passiv durch die Bewegung der Gliedmaßen und Kompression der Lymphgefäße, als auch aktiv durch die nicht geordneten Kontraktionen der einzelnen Lymphherzen, deren glatte Muskulatur sich etwa zehnmal pro Minute zusammenzieht.