Lymphödem

Definition
Ein Lymphödem entsteht, wenn das Drainagesystem die anfallenden lymphpflichtigen Lasten infolge verschiedener Schädigungen nur unvollständig abtransportieren kann. Bei Lymphödemen in reiner Form sind die Lymphgefäße und/oder Lymphknoten selbst geschädigt (mechanische Insuffizienz des Lymphgefäßsystems). In der täglichen Praxis kommen Lymphödeme häufig in Kombinationsformen vor, d.h., dass ein ursprünglich gesundes Lymphdrainagesystem durch dauerhafte Überforderung infolge erhöhter lymphpflichtiger Lasten geschädigt wird. Zahlreiche Erkrankungen erhöhen die lymphpflichtigen Lasten wie z. B. die chronisch-venöse Insuffizienz, das Erysipel, chronisch entzündliche Prozesse usw.